Eine große Rolle spielten dabei die Klöster, wo die Herstellungsverfahren für zahlreiche Käsesorten entwickelt und verfeinert wurden. Die zeitgleiche Blüte der Städte und Märkte machten es möglich, daß bestimmte käse auch aus den entlegensten Erdwinkeln weit über ihr Ursprungsgebiet hinaus bekannt und beliebt wurden.
Ein unwiderlegbarer Nachweis dafür, daß die Kunst des Käsemachens schon um 2800 v. Chr. in Europa verbreitet war, sind die Überreste von siebartig durchlöcherten Gefäßen, die eindeutig zum Trennen von Quark und Molke dienten. Man fand sie in der Lombardei und Burgund.